Schülerschaft
An unserer Schule lernen zurzeit ca. 180 Schüler*innen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“.
Die Klassen sind heterogen zusammengesetzt. Unterrichtet wird nach dem Rahmenlehrplan der Schule mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“.
Die Schüler*innen der Ober- und Abschlussstufe haben die Möglichkeit, sich in den letzten Jahren ihrer Schulzeit gezielt auf den Eintritt ins Berufsleben, z.B. in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) oder eine Fördergruppe, vorzubereiten.
Hinsichtlich dieser individuellen Vorbereitung gibt es die Möglichkeit nach Absolvieren der 10jährigen Schulpflicht, um ein 11. und 12. Schuljahr zu verlängern.
Für diese Klassenstufen gilt dieser Rahmenlehrplan.
Berufsfelder
In Orientierung am Rahmenlehrplan wird Unterricht in folgenden Berufsfeldern angeboten:
Ernährung und Hauswirtschaft
- Kleine Lebensmittelkunde
- Grundsätze gesunder Ernährung, hygienische Grundbegriffe, Umgang mit Haushaltsmaschinen
- Zubereitung der täglichen Mittagsmahlzeit für die Schüler*innen der Außenstelle
Wäsche- und Textilpflege
- Wäschepflege (evtl. Wäschereparatur)
- Umgang mit den entsprechenden Maschinen wie Waschmaschine, Trockner, Heißmangel, Bügeleisen, Nähmaschine
- Anfertigung von Kleidungsstücken
- Besticken von Textilien
Holzwerkstatt
- Materialkunde Holz und Wissenserwerb zu den wichtigsten Handwerkzeugen
- Materialverbindungen wie Leimen, Nageln, Schrauben, Dübeln
- Umgang mit Schwingschleifer, Bohrständer, Dekupiersäge
- Endbehandlung eines Werkstücks durch Schleifen, Ölen oder Lackieren
Landschaftspflege und gärtnerisches Gestalten
- Umgang mit Gartengeräten
- jahreszeitliche Arbeiten in den Außenanlagen (z.B. Laub fegen) und Beetpflege (z.B. Anbau von Küchenkräutern)
Korbflechten
- fakultativ wird einmal in der Woche die Möglichkeit angeboten, mit einer Korbflechterin verschieden große Körbe anzufertigen
- die Körbe werden z.B. für den jährlichen Adventsbasar oder auf Bestellung angefertigt
Neben der Arbeit in o.g. Berufsfeldern finden Werkstattbesichtigungen und Betriebspraktika statt. Alle Schüler*innen absolvieren mindestens zwei Praktika mit einer Dauer von jeweils zwei Wochen.
Die Kooperation mit den Werkstätten, die Vorstellung und Anmeldung der Schüler*innen, die Vereinbarung der Praktikumszeiten, Besuche während und perspektivische Gespräche nach den Praktika sind ebenso Bestandteile der Unterrichtsarbeit wie entsprechendes Wegetraining für Selbstfahrer. Dem gehen in der Regel Bewerbungstraining und das Erstellen von Bewerbungsunterlagen voraus. Bei der Durchführung der Praktika werden die Schüler*innen von der Sozialarbeiterin Frau Ewert unterstützt.